Am 4. Mai 2024 öffnete das Lehmstichviertel in Bielefeld seine Tore für einen ganz besonderen Anlass: den Tag der Städtebauförderung. Eine Gelegenheit, um das reiche kulturelle Erbe dieses Viertels zu erkunden und zu feiern.
Das Highlight des Tages war die Vorstellung des “Baukulturellen Rundgangs“, ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Stadt Bielefeld und der DSK Stadtentwicklung. Bei einem knapp zweistündigen Spaziergang berichtete Isabell Santüns von der DSK Stadtentwicklung, interessante Fakten zur Geschichte, den architektonischen Merkmalen und der heutigen Nutzung der Gebäude.
Besonders lobenswert war die Initiative der Arbeiterwohlfahrt (AWO), die mit der “Sattelbar” eine Lösung für mobil eingeschränkte Menschen bot. Diese speziell angefertigten Fahrräder ermöglichten es sowohl dem Passagier als auch dem Fahrer, bequem durch das Viertel zu radeln, sodass auch Personen mit Mobilitätseinschränkungen das kulturelle Erbe des Lehmstichviertels hautnah erleben konnten.
Unter den etwa 20 Teilnehmern befand sich auch Christel Althof, deren familiäre Wurzeln tief in die Geschichte des Viertels reichen. Als direkte Nachfahrin der Erbauer eines der markanten Reihenhäuser am Lehmstich vor über 100 Jahren, konnte sie wertvolle Informationen zum Rundgang beitragen. Ihre Anwesenheit bereicherte den Tag, indem sie das Viertel aus persönlicher und historischer Perspektive beleuchtete.
Der Abschluss der Tour fand auf dem Lindenplatz statt, wo die Besucher mit kostenlosen Waffeln und Kuchen verwöhnt wurden. Eine gelungene Gelegenheit, um sich nach dem spannenden Rundgang zu stärken und den Tag in gemütlicher Atmosphäre ausklingen zu lassen.