Am 4. Mai war Tag der Städtebauförderung und auch im Kamphofviertel wurde der Anlass dafür genutzt, mehr über das Quartier und seine Geschichte zu erfahren und neue Kontakte zu knüpfen. Trotz leichtem Nieselregen ließ sich die Gruppe an diesem Samstag nicht davon abhalten, am Baukulturellen Rundgang im Kamphofviertel teilzunehmen.
Bei einem knapp zweistündigen Spaziergang durch das Viertel fesselte Oliver Engelhardt (DSK) seine Zuhörer mit Berichten, Fakten und Geschichten zum Leben und Wirken im Kamphofviertel und erklärte architektonische Besonderheiten und historische Hintergründe. Auch aus dem Kreis der Gruppe konnte das ein oder andere weitere Detail zu ausgewählten Gebäuden des Rundgangs beigesteuert werden und so gingen Vortrag und Dialog Hand in Hand. Die Führung beleuchtete unter anderem Hintergründe zur klassischen Bürgerhaus- und Arbeiterhaus-Architektur im Kamphofviertel, die Geschichte der Fabriken und Unternehmen Alba, Boge, KATAG und HiRo sowie den Genossenschaftsbau Bielefelder Konsumverein. Es stellte sich schließlich heraus, dass sich sowohl das heutige als auch das frühere Kamphofviertel stets durch eine Nutzungsmischung und Vielfalt auszeichnete, wie sie heute vielerorts angestrebt wird, um ein belebtes, nachbarschaftliches und stabiles Sozialgefüge zu begünstigen.
Anschließend wurde sich beim gemeinsamen Waffelessen im Quartiersbüro in der Meller Straße 45a näher kennengelernt. Gespräche über das Wohnen im Viertel wurden vertieft, Kontakte ausgetauscht und Ideen für Projekte und weitere Vernetzungen entworfen.